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Gesellschaftliche Dilemmas

Jede Gesellschaft entwickelt ihre eigenen Gewohnheiten und Rituale, die den Menschen ein friedliches Zusammenleben ermöglichen. Diese Gewohnheiten werden beeinflusst durch das Umfeld der Gemeinschaft, durch Evolution und durch andere Menschen anderer Gesellschaften. Diese Dilemmas sind:

  • Beziehung zu Autorität und Hierarchie
  • Beziehung des Individuums zur Gruppe
  • Motivatoren und Erfolg
  • Umgang mit Ungewissheit und Zweideutigkeit
  • Umgang mit Zukunftsperspektiven
  • Umgang mit natürlichen Trieben

Prof. Geert Hofstede hat eine der gründlichsten Studien über den Einfluss von Kultur auf die Werte und Normen einer Gesellschaft durchgeführt. Er definiert Kultur als “die kollektive Programmierung des Geistes, die die Mitglieder einer Gruppe oder Kategorie von Menschen von einer anderen unterscheidet ”. Die sechs Kulturdimensionen, die zu den genannten 6 Dilemmas passen, stützen sich auf die Studien und Analysen von Professor Geert Hofstede, Gert Jan Hofstede und Michael Minkov. Wenn Sie Interesse an der Forschung zu diesem Thema haben, verweisen wir auf Professor Hofstedes Publikationen.

Ihre individuellen kulturellen Präferenzen können Sie mit dem Culture Compass© ermittelt. Das Ergebnis können Sie dann mit den Durchschnittswerten ihres Herkunftslandes sowie denen Ihres Gastlandes vergleichen.

Hier können Sie Ihre eingenen kulturellen Präferenzen messen!

Das Modell der nationalen Kulturen hat 6 Dimensionen, die verschiedene Aspekte von Kultur einer Gesellschaft zeigen und die Werte, Denkweisen und Handlungsmuster erklären können. Es geht hierbei um Beschreibungen einer Gesellschaft, nicht derer eines Individuums, da jeder Mensch durch Erziehung, Ausbildung, Erfahrungen letztendlich anders geprägt ist. Die Kulturwerte sind relativ, es geht um die Unterschiede der Werte von verschiedenen Ländern, die wiederum die Unterschiede in Kommunikationsstrukturen, Verhandlungsmethoden, Entscheidungsfindung und viele andere Aspekte des Zusammenlebens erklären. Die sechs Kulturdimensionen sind:

Power Distance Indicator (PDI)

„Machtdistanz“

Diese Kulturdimension dreht sich um die Frage: Wie viel Ungleichheit darf und kann zwischen den Menschen sein? Akzeptiert die Gesellschaft, dass Macht ungleich verteilt ist oder nicht? In einer Gesellschaft mit hoher Machtsdistanz wird eine strenge hierarchische Ordnung schnell akzeptiert, sogar als selbstverständlich vorausgesetzt. Jeder weiss um seinen Platz im Gefüge, mit der dazugehörenden Autorität. In Gesellschaften mit niedriger Machtsdistanz probiert jeder, eventuelle Machtsunterschiede auszugleichen oder erwartet eine gute Begründung, warum diese Unterschiede existieren.

Individualism versus Collectivism (IDV)

„Individualismus versus Kollektivismus“

In jeder Kultur lässt sich beobachten, dass die Menschen in gewisser Form voneinander abhängig sind. Wie sehr diese Abhängigkeit ausgeprägt ist, ist von Land zu Land verschieden. In einer Gesellschaft mit hohem Individualismus sorgt jeder für sich selbst und seine engste Familie, das Verhältnis zu allen anderen Mitmenschen ist eher lose und ohne Verpflichtungen. In einer kollektivistischen Gesellschaft dagegen sind Beziehungen zwischen Menschen sehr wichtig und von gegenseitiger Sorge und Verantworung geprägt. Für den Schutz der Gruppe wird in kollektivistischen Gesellschaften Loyalität des Einzelnen erwartet.

Individualistische Gesellschaften definieren sich über ‘Ich’ und kollektivistische über ‘Wir’.

Masculinity versus Femininity (MAS)

„Maskulinität versus Femininität“

Diese Dimension beschreibt, was die Menschen in verschiedenen Kulturen motiviert und wie ‘Erfolg’ in den Kulturen definiert wird. In Ländern, die in dieser Dimension als maskulin gelten (hohe Werte auf der Skala), sind Durchsetzungsvermögen, Leistung, Heldentum und materielle Belohnung wichtig. Im allgemeinen sind diese Kulturen kompetitiver: Resultate sind oft messbar und vergleichbar. In den femininen Kulturen (niedrige Werte auf der Skala) geht es mehr um Zusammenarbeit, Bescheidenheit, Sorgen für Minderbemittelte, und Lebensqualität. Hier werden Entscheidungen oft im Konsens gefunden. Diese Kulturdimension beschreibt Motivation und Erfolg in einer Gesellschaft und wird auch als “durchsetzen versus verhandeln” beschrieben.

Uncertainty Avoidance Index (UAI)

„Unsicherheitsvermeidung“

Diese Dimension beschreibt, wie eine Gesellschaft mit Unsicherheiten und Mehrdeutigkeit umgeht, vor allem mit unvorhersehbaren Situationen. Ist es wichtig, Pläne zu machen und alle möglichen Szenarios abzudecken oder lassen wir einfach alles auf uns zukommen und finden dann eine Lösung? In Gesellschaften mit hoher Unsicherheitsvermeidung gelten strenge Umgangsformen um das allgemeine Miteinander zu sichern. In Ländern mit niedriger Unsicherheitsvermeidung ist Flexibilität und breites Wissen wichtiger als Prinzipien.

Long Term Orientation versus Short Term Normative Orientation (LTO)

„Langzeit- versus Kurzzeitorientierung“

Jede Gesellschaft lernt aus ihrer eigenen Geschichte mit den heutigen und zukünftigen Herausforderungen umzugehen. Die verschiedenen Gesellschaften tun dies auf ziemlich unterschiedliche Weise. Länder mit einem niedrigen Wert, also kurzfristig orientiert, halten an Traditionen fest und begegnen gesellschaftlichen Veränderungen mit Misstrauen. Kulturen mit Langzeitorientierung zeigen einen pragmatischeren Ansatz: Fleiss und eine gute Ausbildung gelten als Wege in eine bessere Zukunft. Im Geschäftsleben wird diese Dimension auch als “kurzfristig/normativ versus langfristig/pragmatisch” definiert.

Indulgence versus Restraint (IND)

„Genuss versus Zurückhaltung“

Gesellschaften, die bei dieser Dimension auf der „Genussseite“ liegen (hohe Werte auf der Skala), erlauben ihren Mitgliedern, ihre Bedürfnisse weitgehend frei auszuleben. Eine genussorientierte Freizeitgestaltung, offenere Sexualität, buntere Kleidung und ein insgesamt optimistischer Blick auf die Welt herrschen vor. In Gesellschaften, die als zurückhaltend beschrieben werden (niedrige Werte auf der Skala) wird dagegen ein allzu lockerer Umgang mit Lust und Genuss eher kritisch gesehen und allzu optimistische Aussagen werden skeptisch betrachtet. Das Leben wird oft durch strikte Umgangsformen reglementiert.

Hier können Sie die Werte von zwei Ländern miteinander vergleichen

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